Ob es die Studentin ist, die online die Uni-Bibliothek durchstöbert oder der Mitarbeiter, der die Unternehmenszahlen aus dem Home Office überprüft: immer mehr Menschen greifen von zu Hause aus auf interne Netzwerke zu, die nur denjenigen zur Verfügung stehen sollen, die in dem Unternehmen oder an der Institution arbeiten. Dazu wird häufig eine VPN-Verbindung verwendet. Was es damit genau auf sich hat und für wen sich so ein Zugang lohnt, wollen wir dir in unserem Artikel erläutern.
Zugriff auf interne Daten durch VPN-Tunnel
Die Abkürzung VPN steht für “Virtual Private Network” bzw. “Virtuelles Privates Netzwerk” und spielt vor allem dann eine Rolle, wenn es um den äußeren Zugriff auf Daten eines internen Netzwerks geht. Aber was heißt das genau? Wie bereits angedeutet, kann ein Mitarbeiter sich vom heimischen Schreibtisch aus über einen VPN-Tunnel einloggen und damit auf das Firmennetzwerk zugreifen und so die unternehmenseigenen und nicht öffentlich zugänglichen Daten abrufen, um damit zu arbeiten. Im Prinzip wird dem Firmennetzwerk mit Hilfe des VPN-Tunnels vorgegaukelt, dass der Mitarbeiter im Büro an seinem Arbeitsplatz sitzt. Diese Technik ist besonders praktisch, weil nur diejenigen Zugriff auf das interne Netz haben, die im Unternehmen arbeiten.
Sichere Übertragung durch Verschlüsselung
Zusätzlich zu den individuellen Login-Daten für die Einwahl in das private Netzwerk kann auch eine Verschlüsselung hinzukommen. Das ist in den meisten Fällen eigentlich die Hauptmotivation für die Nutzung des VPN-Netzes; schließlich wollen Unternehmen oder Institutionen ihre sensiblen und nicht öffentlichen Daten so gut vor unbefugtem Zugriff schützen wie möglich. Dadurch, dass der Mitarbeiter sich vor der VPN-Nutzung authentifizieren muss, wird sichergestellt, dass sich auch nur die verantwortlichen Personen in das interne Netzwerk einloggen können.
Private Nutzung von VPN
Und wie kann man so ein virtuelles privates Netzwerk für sich selbst nutzen? Und für wen und wann lohnt sich die Einrichtung eines VPN-Tunnels überhaupt? Grundsätzlich ist eine VPN-Verbindung für jeden empfehlenswert, der sich häufig im Netz aufhält und Wert auf den Schutz seiner privaten Daten legt. In der heutigen Zeit werden wir online die meiste Zeit von Programmen getrackt ohne es überhaupt zu merken, und unsere Verläufe, Seitenaufrufe und Suchanfragen werden gespeichert. Die meisten Menschen wissen um das Problem, doch sie lesen weder die Datenschutzregeln, noch nehmen sie sich Zeit, um Cookie-Einstellungen zu überprüfen.
Bei der Tunnelung über VPN können die übermittelten Daten nicht einfach über das öffentliche Netzwerk nachverfolgt und mitgelesen werden, da sie von Anfang bis Ende des VPN-Tunnels verschlüsselt sind.
Für jeden, der sich unbefugt Zugriff zu diesen Daten verschaffen will, wird nicht deutlich, wohin der VPN-Nutzer sich verbindet. Wer also häufig öffentliche Netzwerke nutzt, wie zum Beispiel über Hotspots, öffentliche Co-Working Spaces oder ähnliches, ist mit einer VPN-Verbindung gut beraten. Mit einem VPN-Client funktioniert die Einrichtung unkompliziert, sodass sie sich für den privaten Gebrauch auch für Einsteiger eignet. Und wer sich über eine Institution oder ein Unternehmen einloggt, bekommt häufig eine konkrete Anleitung für die Installation und ein Passwort oder einen Schlüssel gleich dazu. So wird das private und das berufliche Surfen eine sichere Sache.